Der Lebenslauf (Personal Resume oder Curriculum Vitae) sollte tabellarisch und antichronologisch sein. Das heißt, er beginnt mit der letzten Tätigkeit und geht dann in der Zeit zurück, ohne Datum und Unterschrift gestaltet werden. Dabei werden nur die Aktivitäten der letzten zwei bis drei Jahre näher behandelt. Aus diesem Grund ist das resume sehr viel kürzer als der Lebenslauf in Deutschland. Meist wird eine Seite nicht überschritten. Inhaltliche Bescheidenheit dagegen ist fehl am Platz. Heben Sie unbedingt Ihre Qualifikationen, die mit den Anforderungen in der Stellenbeschreibung übereinstimmen, deutlich mittels Fettdruck oder Unterstreichung hervor. Es reicht dabei vollkommen aus, sich auf die 2-3 markantesten Punkte zu beschränken.
Ferner bleiben sämtliche persönliche Merkmale wie Alter bzw. Geburtsdatum, Nationalität bzw. Herkunft, Familienstand, Kinderzahl usw. unerwähnt, da in den USA strenge Antidiskriminierungsgesetze verhindern sollen, dass Bewerber aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe nachteilig beurteilt werden. Daher wird auch grundsätzlich kein Foto beigelegt. Davon abgesehen beinhaltet der Lebenslauf die gleichen Elemente wie in Deutschland: Ausbildungsgang; Berufstätigkeiten inklusive Praktika; besondere Kenntnisse; außerberufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten; eventuell Preise, Auszeichnungen, Publikationen.
Manchmal kann es jedoch sein, dass die Freizeit-Aktivitäten für Personalverantwortliche in den USA wichtiger sind als für die in Deutschland – beispielsweise ehrenamtliche Tätigkeiten auf dem Gebiet, auf dem man sich bewirbt. Diese Angaben sind dem Arbeitgeber nahezu genauso wichtig wie die fachlichen Qualifikationen, da sie sehr viel über die Persönlichkeit eines Bewerbers aussagen.
Sehr wichtig sind in den USA die Referenzen. So sind Empfehlungsschreiben früherer Arbeitgeber besser als Kopien von Arbeitszeugnissen. Sie können allerdings auch am Ende des Lebenslaufes den Vermerk „References available on request“ anführen, sollten die Referenzschreiben dann aber auch parat haben, sobald der Arbeitgeber sie anfordert.
Um zu verhindern, dass der Arbeitgeber nicht denkt, man hätte eine weiterführende Sportschule besucht (das deutsche Wort „Gymnasium“ bedeutet nicht das Gleiche wie das englische „gymnasium“), sollte man lieber „secondary school” oder „high school“ schreiben.