Mit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 hat die Europäische Union einen Meilenstein im Datenschutzrecht gesetzt, der Unternehmen weltweit vor neue Herausforderungen stellt. Eine dieser Herausforderungen betrifft die mehrsprachige Kommunikation von Datenschutzrichtlinien und -erklärungen. Hier spielen professionelle Übersetzungen eine entscheidende Rolle, die weit über das bloße Übertragen von Wörtern hinausgeht.
Die DSGVO verlangt, dass Informationen zur Datenverarbeitung „in präziser, transparenter, verständlicher und leicht zugänglicher Form in einer klaren und einfachen Sprache“ bereitgestellt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich ein Unternehmen an Personen in verschiedenen EU-Ländern richtet. Die Verordnung macht zwar keine expliziten Vorgaben zur Übersetzung, aber der Grundsatz der Transparenz lässt sich ohne adäquate Übersetzungen kaum erfüllen.
Artikel 12 der DSGVO betont die Wichtigkeit einer klaren und einfachen Sprache bei der Bereitstellung von Informationen. In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen, die ihre Dienste in verschiedenen EU-Ländern anbieten, ihre Datenschutzerklärungen in den jeweiligen Landessprachen zur Verfügung stellen sollten. Auch die Artikel-29-Datenschutzgruppe (jetzt Europäischer Datenschutzausschuss) hat in ihren Leitlinien zur Transparenz darauf hingewiesen, dass Informationen in der Sprache der adressierten Personen bereitgestellt werden sollten.
Die Nichteinhaltung der Transparenzanforderungen kann zu erheblichen Bußgeldern führen. Die DSGVO sieht Strafen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes vor – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Mehrere Unternehmen wurden bereits mit Bußgeldern belegt, weil ihre Datenschutzerklärungen als nicht ausreichend transparent oder verständlich eingestuft wurden.
In Zeiten von KI-gestützten Übersetzungstools mag die Versuchung groß sein, auf automatisierte Lösungen zurückzugreifen. Doch bei rechtlich bindenden Dokumenten wie Datenschutzerklärungen können die Konsequenzen gravierend sein:
Ein anschauliches Beispiel ist die Übersetzung des Begriffs „Controller“ aus der englischen DSGVO-Version. Eine direkte Übersetzung würde „Kontrolleur“ lauten, während der korrekte deutsche Rechtsbegriff „Verantwortlicher“ ist. Ein automatisiertes System könnte hier leicht fehlgehen und damit die rechtliche Bedeutung verfälschen.
Professionelle Übersetzer mit juristischem Fachwissen stellen sicher, dass Ihre Datenschutzdokumente in jeder Sprache rechtskonform sind. Sie verstehen die rechtlichen Implikationen jedes Begriffes und können diese adäquat in die Zielsprache übertragen. Dies minimiert das Risiko von Missverständnissen und Rechtsverstößen, die zu kostspieligen Bußgeldern führen können.
Besonders wichtig ist dies bei:
Eine präzise, verständliche Datenschutzerklärung signalisiert Ihren Kunden, dass Sie ihre Privatsphäre ernst nehmen. Professionell übersetzte Dokumente vermitteln Professionalität und Wertschätzung gegenüber Ihren internationalen Kunden. Dies stärkt das Vertrauen in Ihr Unternehmen und Ihre Marke.
Eine Studie des Ponemon Institute hat gezeigt, dass 71 % der Verbraucher ein Unternehmen meiden würden, nachdem es einen Datenschutzverstoß erlitten hat. Transparent kommunizierte Datenschutzpraktiken können diesem Vertrauensverlust vorbeugen.
Die Zusammenarbeit mit professionellen Übersetzern, die DSGVO-Expertise besitzen, kann den gesamten Compliance-Prozess beschleunigen. Sie kennen die aktuellen Anforderungen und können Sie auf potenzielle Fallstricke hinweisen, bevor diese zum Problem werden.
Ein effizientes Compliance-Management umfasst:
Nicht jeder Übersetzungsanbieter ist für DSGVO-Übersetzungen gleichermaßen qualifiziert. Folgende Kriterien sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden:
Wenn Ihre Website oder App Nutzer aus verschiedenen EU-Ländern anspricht, müssen Sie Ihre Datenschutzerklärung in allen relevanten Sprachen anbieten. Eine professionelle Übersetzung stellt sicher, dass alle Nutzer ihre Rechte und Ihre Datenverarbeitungspraktiken vollständig verstehen können.
Besonders kritische Elemente sind:
Multinationale Unternehmen müssen ihre Datenschutzrichtlinien an Mitarbeiter in verschiedenen Ländern kommunizieren. Hier ist nicht nur die sprachliche, sondern auch die kulturelle Kompetenz der Übersetzer gefragt, um Missverständnisse zu vermeiden.
Die Verarbeitung von Mitarbeiterdaten unterliegt strengen Anforderungen:
Auftragsverarbeitungsverträge und andere DSGVO-relevante Vereinbarungen müssen oft in mehreren Sprachen verfasst werden. Fehler in der Übersetzung können zu vertraglichen Unklarheiten und rechtlichen Risiken führen.
Kritische Aspekte sind:
Mit über 15 Jahren Erfahrung in der Übersetzungsbranche und tausenden erfolgreich abgeschlossenen Projekten ist tolingo Ihr zuverlässiger Partner für alle Übersetzungsanforderungen im Bereich Datenschutz und Compliance. Was uns wirklich auszeichnet, ist unser tiefes Verständnis für die Schnittstelle zwischen Sprache und Recht.
Korrekte Kommunikation von Datenschutzrichtlinien sind nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch des Kundenvertrauens - genau hierfür bietet tolingo die Sicherheit, die Sie brauchen. Wir verstehen die Nuancen verschiedener Rechtssysteme und kultureller Kontexte, und sorgen dafür, dass Ihre Botschaft nicht nur übersetzt, sondern wirklich verstanden wird – in jeder Sprache und in jedem Land, in dem Sie tätig sind.
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